Skip to end of metadata
Go to start of metadata

You are viewing an old version of this page. View the current version.

Compare with Current View Page History

« Previous Version 3 Current »


Inhalt


Urheberrecht

Das Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung verbleibt bei der Domnick + Müller GmbH + Co. KG


Domnick + Müller GmbH + Co.KG

Max-Planck-Straße 11

61381 Friedrichsdorf

Abt. Mobile Easykey

Dokumentenbeauftragter

Volker Quirin

06172-9566-25

volker.quirin@mobileeasykey.de

www.mobileeasykey.de


Vorwort

Die Benutzung des Systems Mobile Easykey darf nur nach erfolgreicher Einweisung durch entsprechend geschultes Personal erfolgen.

Dies kann auch unter Zuhilfenahme dieser Betriebsanleitung erfolgen.


In dieser Betriebsanleitung wird ausschließlich das System Mobile Easykey vom Typ modular basic dokumentiert.

Flurförderzeugbezogene Informationen sind der jeweiligen Betriebsanleitung des Fahrzeugs und des entsprechenden Herstellers zu entnehmen.

Änderungen an den Systemen Mobile Easykey modular basic sind im Zuge der Weiterentwicklung jederzeit möglich.

Diese Betriebsanleitung beschreibt u. U. auch optionales Zubehör, das eventuell nicht an jedem Flurförderzeug zum Einsatz kommt.

Bestimmte Einstellungen für das Verhalten des Moduls werden vom Betreiber vorgenommen.


Grundlagen


GEFAHR !

Kennzeichnet eine außergewöhnlich große Gefahrensituation. Wird dieser Hinweis nicht beachtet, kommt es zu
schweren, irreversiblen Verletzungen oder zum Tod.


WARNUNG !

Kennzeichnet eine außergewöhnliche Gefahrensituation. Wird dieser Hinweis nicht beachtet, kann es zu schweren
irreversiblen Verletzungen oder tödlichen Verletzungen kommen.


VORSICHT !

Kennzeichnet eine Gefahrensituation. Wird dieser Hinweis nicht beachtet, kann es zu leichten oder mittleren Verletzungen
kommen.


HINWEIS

Kennzeichnet Sachgefahren. Wird dieser Hinweis nicht beachtet, kann es zu Sachschäden kommen.


Komponenten des Systems

 

Modul

Das Modul beinhaltet die RFID Technologie, den Hybriden und ggf. ein optionales Funkmodul. Das Modul beinhaltet zusätzlich ein Display für die Abfahrtskontrolle, womit Fragen in mitarbeiterspezifischen Landessprachen angezeigt werden können.

Ebenso werden die verschiedenen Betriebszustände in Schriftform dargestellt.


 

Sensor und Körperschallmikrofon



Der Sensor und das Körperschallmikrofon dienen zum Detektieren von Crashereignissen. (Optionales Zubehörteil)


MEK-Schnittstelle

 

Wurde die Option MEK-Schnittstelle gewählt, so erfolgt der Anschluss des Moduls durch einen 16 poligen SAAB- bzw. JPT-Stecker, siehe technische Information Schnittstelle Flottenmodul.


VDI-Schnittstelle

 

Wurde die Option VDI-Schnittstelle gewählt, so erfolgt der Anschluss des Moduls durch einen 4 poligen SAAB- bzw. JPT-Stecker, siehe VDI-Richtlinie 4458 „Flottenmanagementsysteme für Flurförderzeuge“.

Transponderarten



Benutzertransponder

Der Benutzertransponder ermöglicht das Fahren eines oder mehrerer für den Benutzer freigegebener Flurförderzeuge.

Benutzertransponder sind stets personenbezogen.


Mastertransponder


Mastertransponder können das Flurförderzeug nach einem Crash-Ereignis wieder freigeben (Optionaler Crash Sensor vorausgesetzt).

Diese Transponder können auf einzelne, eine Gruppe oder alle Flurförderzeuge

angewendet werden – je nach Vorgabe des Betreibers.

Mastertransponder können zusätzlich die Aufgaben eines Benutzertransponders erfüllen.


 

Werkstatttransponder


Werkstatttransponder können das Flurförderzeug in einen, für normale Fahrer und Master gesperrten Zustand, versetzen (Wartung/Reparatur usw.).

Durch diesen Modus ist nur noch berechtigtes und geschultes Personal in der Lage, das Flurförderzeug zu nutzen.

Ungültige Transponder führen zu keiner Reaktion am Mobile Easykey Modul.

Im Auslieferungszustand ist das Modul nicht konfiguriert und es ist kein Transponder nutzbar.

 

Auslieferungstransponder (OEM)


Bei Auslieferung des Moduls wird ein Auslieferungstransponder mitgeliefert, der folgende Funktionen erfüllt:

  • Zugangsberechtigung für das Modul während der Auslieferung (vor der Erstkonfiguration)
  • Keinerlei Abschaltungen nach Zeit


Anzeigen Betriebszustand des Moduls


Betriebsbereit

Gelbe LED leuchtet permanent


Eingeloggt

Grüne LED leuchtet permanent


Anwesenheitserkennung aktiv

Blaue LED leuchtet permanent


Datenverbindung etabliert

Rote Data LED leuchtet permanent

Rote Data LED flackert bei Datentransfer


Ereignis-Anzeige

orangfarbene Ereignis-LED leuchtet permanent


Crash-Ereignis

Rote LEDs (seitlich am Moduldeckel) blinken, verbauter Crash Sensor vorausgesetzt


Display

 

Das Display dient zur Anzeige der Abfahrtskontrolle. Ebenfalls werden die verschiedenen Betriebszustände in Schriftform dargestellt.

 

Bedienung


Flurförderfahrzeug in Funktion setzen


Im bestromten Zustand kann das Flurförderzeug durch einen autorisierten Nutzer

mittels im System hinterlegter Transponder genutzt werden. Der Transponder ist hierfür über dem Bereich der blauen LED auf dem Moduldeckel mit einem Abstand von höchstens 3 cm zu führen.


Freigabe und Nutzung des Flurförderzeugs


Das Flurförderzeug ist gem. Herstellervorgabe in Funktion setzen und anschließend ist ein Sicherheitscheck durch Sicht- und Funktionsprüfung laut BGV D27 § 9 durchführen.

Die gelbe LED am Modul muss dauerhaft leuchten, das Einschalten des Moduls ist nur mit einem gültigen Benutzer- oder Mastertransponder möglich. Das Einloggen ist nur möglich, wenn die Anwesenheitserkennung aktiv ist (einstellbar). Wird ein gültiger Transponder in den Lesebereich der Antenne gehalten, wird überprüft, ob dieser Transponder in diesem Flurförderzeug berechtigt ist und ob das Ablaufdatum noch nicht überschritten ist.

Nachdem der Transponder zum Einloggen in den Lesebereich gehalten wurde, startet die Abfahrtskontrolle. Diese wird auf dem Display in der, dem Transponder über die Software MEKM zugewiesenen, Landessprache angezeigt. (Die Landessprache kann vom Administrator an den bedienenden Mitarbeiter mittels MEKM angepasst werden).

Bei der Abfahrtskontrolle werden verschiedene, in der Software frei definierbare, Fragen gestellt, welche mittels der Tasten „back“ und „ok“ mit „ja“ oder „nein“ quittiert

werden müssen. Die Antwortmöglichkeiten wechseln zwischen den genannten Tasten, um ein Auswendiglernen zu verhindern.

Bei nichtbestandener Abfahrtskontrolle schaltet das Modul in den Werkstattmodus. Hier ist die Freigabe von dem zuständigen Techniker, nach Überprüfung der Fahrtauglichkeit des FFZ, notwendig.

Nach erfolgreicher Abfahrtskontrolle leuchtet die grüne LED dauerhaft. Das Flurförderzeug steht jetzt zur Benutzung bereit.


Flurförderzeug außer Funktion setzen


Abschaltung


  • Das Flurförderzeug gemäß Herstellervorgaben anhalten und zum Abschalten vorbereiten.
  • Den Transponder in den Lesebereich der Antenne halten.
  • Die alternative Abschaltung durch die Anwesenheitserkennung erfolgt,

wenn der Fahrer sich – ohne sich auszuloggen – vom Flurförderzeug entfernt.

Dabei wird das Flurförderzeug nach einer vorher durch den Betreiber eingestellten Zeit automatisch deaktiviert.

Die grüne LED erlischt in beiden Fällen. Anschließend gem. Herstellervorgaben das Flurförderzeug außer Funktion setzen.

  • Damit sind das Modul und das Flurförderzeug nun stromlos und außer Betrieb.

 

Hinweis: Notaus-Schalter


Durch das Betätigen des Notaus-Schalters, wird das Flurförderzeug entsprechend der Herstellerrichtlinien deaktiviert.

Das Mobile Easykey Modul bleibt dabei bestromt und in Funktion, der Fahrer wird nicht automatisch ausgeloggt (siehe vorherigen Absatz „Abschaltung“).



Crash


Beispiel „passiver Crash“

 


Bei einem passiven Crash handelt es sich um Gewalteinwirkung von außen auf das Flurförderzeug ohne, dass dies selbst bewegt wurde. Es muss dazu nicht eingeloggt und auch kein Fahrer/Bediener anwesend sein.

 

Beispiel „aktiver Crash“

 

 

Bei einem „aktivem Crash“ ist der Fahrer/Bediener mit einem anderen Flurförderzeug, einem anderen Fahrzeug oder einem Einrichtungsgegenstand wie einem Regal/Hubwagen/Absperrpoller kollidiert. Ein Fahrer/Bediener ist eingeloggt und hat den „Unfall“ aktiv verschuldet.

 

Warnung durch visuelle oder akustische Signale

 

Im Fall eines Crashs blinken die roten Deckel-LED permanent und signalisieren den Crash.

Optional kann ein „Umbausatz Akustik“ für ein zusätzliches akustisches Warnsignal eingebaut werden.

 

Versetzen des Flurförderfahrzeugs in Schleichfahrt

 

Zusätzlich zum visuellen und/oder akustischen Signal kann das Flurförderzeug sofort oder, durch den Betreiber einstellbar, zeitversetzt in Schleichfahrt versetzt werden.

 

Vollständiges Anhalten des Flurförderzeugs

 

Zusätzlich zum visuellen und/oder akustischen Signal kann das Flurförderzeug sofort oder, durch den Betreiber einstellbar, zeitversetzt vollständig angehalten werden.

Alle Crashereignisse werden im Logbuch des Moduls mit Datum, Uhrzeit, Stärke, Aktion und ggf. Verursacher gespeichert.

Die drei einstellbaren Stufen (leicht, mittel und schwer) können unabhängig vom Betreiber mit Ereignissen und oder Aktionen belegt werden, die ebenfalls im Logbuch des Moduls gespeichert werden.

 

 Warnhinweis


Je nach Einstellung bzw. Entscheidung durch den Betreiber, kann das Flurförderzeug bei einem Crash ausrollen oder in Kriechgeschwindigkeit weiterfahren.


Störung und Fehleranzeige


Gelbe LED blinkt


Zu niedrige Eingangsspannung, aktiver Werkstattmodus, UVV fällig, Wartung fällig; Service kontaktieren



Orange Ereignis LED leuchtet


Optionale Warn-LED; Service kontaktieren


Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb eines Flurförderzeugs

 

Fahrerlaubnis


Das Flurförderzeug darf nur von Personen benutzt werden, die in der Führung ausgebildet sind, dem Betreiber oder dessen Beauftragten ihre Fähigkeiten im Fahren und Handhaben von Lasten nachgewiesen und von ihm ausdrücklich mit der Führung beauftragt sind.

Gegebenenfalls sind nationale Vorschriften zu beachten.


 

 

Rechte, Pflichten und Verhaltensregeln für den Bediener, Verbot der Nutzung durch Unbefugte


GEFAHR !

 

Der Bediener muss über seine Rechte und Pflichten unterrichtet, in der Bedienung des Flurförderzeuges unterwiesen und mit dem Inhalt dieser Betriebsanleitung vertraut sein.

Der Bediener ist während der Nutzungszeit für das Flurförderzeug verantwortlich.

Flurförderzeug mit dem Flottenmanagementsystem Mobile Easykey modular plus zur Nutzung freigeben:

Nach Inbetriebnahme des Mobile Easykey Moduls und der Erstprogrammierung durch den Kunden sind nun alle Kundendaten auf dem Modul.

Jetzt können nur Befugte Bediener das Flurförderzeug bedienen.

In der Software ist als Standard für die automatische Abschaltung 1 Minute eingestellt.

Befindet sich ein Benutzer länger als 1 Minute nicht auf dem Flurförderzeug oder in dessen Umgebung schaltet das Mobile Easykey System automatisch ab.

Jetzt muss ein Benutzer erst wieder einen gültigen Transponder in den Lesebereich der Antenne halten, um das Modul zu aktivieren.

Die Nutzung durch Unbefugte ist damit ausgeschlossen.

 

 

Instandhaltung der Komponenten


  • Die Instandhaltung und Reparatur des Systems Mobile Easykey darf nur von einer Fachkraft durchgeführt werden.
  • Auf keinen Fall darf der Bediener Sicherheitseinrichtungen oder Schalter unwirksam machen oder verstellen.
  • Die Fachkraft ist speziell auf die Komponenten des Flottenmanagementsystems Mobile Easykey geschult und in der Lage, Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten eigenständig durchzuführen.
  • Der Fachkraft sind die bei den Arbeiten notwendigen Normen, Richtlinien und Sicherheitsbestimmungen sowie mögliche Gefahren bekannt.

 

Reinigungsarbeiten


HINWEIS

 

Gefahr von Beschädigung an den Komponenten des Systems Mobile Easykey:

  • Das Reinigen der Komponenten des Systems Mobile Easykey mit Wasser kann zu Schäden an der elektrischen Anlage führen.
  • Komponenten des Systems Mobile Easykey nicht mit Wasser reinigen.
  • Komponenten des Systems Mobile Easykey mit schwacher Saug- oder Druckluft und nichtleitendem, antistatischem Pinsel reinigen.

 

 

11.5. Arbeiten an der elektrischen Anlage

 

WARNUNG !

 

  • An den Komponenten des Systems Mobile Easykey darf nur im spannungsfreien Zustand gearbeitet werden.
  • Die im Flurförderzeug verbauten Kondensatoren müssen vollständig entladen sein.
  • Arbeiten an den Komponenten des Systems Mobile Easykey dürfen nur von elektrotechnisch geschulten Fachkräften durchgeführt werden.
  • Vor Arbeitsbeginn alle Maßnahmen ergreifen, die zum Ausschluss eines elektrischen Unfalls erforderlich sind.
  • Flurförderzeug gesichert abstellen (siehe entsprechenden Abschnitt in der Betriebsanleitung des jeweiligen Flurförderzeuges).
  • Batteriestecker des Flurförderzeuges ziehen.
  • Ringe, Metallarmbänder, Halsketten usw. ablegen.


Endgültige Außerbetriebnahme, Entsorgung


Die endgültige und fachgerechte Außerbetriebnahme oder Entsorgung der Komponenten des Systems Mobile Easykey hat unter den jeweils geltenden gesetzlichen Bestimmungen des Anwenderlandes zu erfolgen.

Insbesondere sind die Bestimmungen für die Entsorgung der Elektronik zu beachten.

Die Demontage der Komponenten des Systems Mobile Easykey darf nur durch geschulte Personen unter Einhaltung der vom Hersteller vorgeschriebenen Vorgehensweise erfolgen.

 

Altteile sind umweltgefährdend


VORSICHT !


Altteile müssen sachgerecht nach den geltenden Umweltschutzbestimmungen entsorgt werden.

Beachten Sie die Sicherheitsvorschriften im Umgang mit diesen Altteilen.


Wartung und Kontakt


Sicht- und Funktionsprüfung im Zuge der jährlichen UVV durch eine unterwiesene Servicefachkraft (siehe auch Details der technischen Dokumentation).


Domnick+Müller GmbH+Co. KG

Max-Planck-Straße 11

D-61381 Friedrichsdorf 

BESTELLUNG

bestellung@mobileeasykey.de

SUPPORT

khd@mobileeasykey.de

HOMEPAGE

www.mobileeasykey.de



  • No labels