MEK Bluetooth Schnittstelle


Inhalt

1. Abkürzungen

BLE = Bluetooth Low Energy
BT = BlueTooth
FFZ = FlurFörderZeug (Gabelstapler etc.)
HW = Hardware
ID = IDentifier
MAC = Media-Access-Control
(MAC-Adresse = eindeutiger Identifikator
eines Netzwerkpartners)
MEK = Mobile EasyKey
PDU = Packet Data Unit
SPP = Serial Port Protocol
(Profil bei klassischem BT für „Kabelersatz“)
SW = Software
SeSy = Sensor System


2. Einleitung

Diese Spezifikation soll die Anforderungen an ein Sensor
System (SeSy) beschreiben, um in einem FFZ (oder
einem anderen Fahrzeug) über eine standardisierte
Bluetooth (BT)-Schnittstelle mit einem Modul von Mobile
Easykey (MEK) zu kommunizieren bzw. Daten auszutauschen.


3. Allgemeines


❙❙Das SeSy ermittelt regelmäßig mit einem Zyklus von
„x“ ms und/oder ereignisgesteuert Meßwerte, Daten
etc. und sendet diese an das MEK.
❙❙Das SeSy verwendet ein BT-Modul, das die Bluetooth-
Spezifikation Version 4.x (BLE) erfüllt.
❙❙ Bevorzugt von der Fa. Telit.


4. Austausch Anwendungsdaten


SeSy <-> MEK


4.1. Passive und aktive Lieferung von Anwendungsdaten


Bezüglich der Aktualität der ausgetauschten Anwendungsdaten
ist zu unterscheiden zwischen
a) Anwendungsdaten, die jederzeit aktuell („live“)
angefragt werden können wie Messwerte, Status-
Informationen oder Stamm-Daten
oder
b) Anwendungsdaten bzw. Meldungen oder Alarme, die
nur im Ereignisfall auftreten bzw. im Logbuch
gespeichert werden (inkl. Uhrzeitstempel).
Das SeSy soll PASSIV Anwendungsdaten liefern, wenn
❙❙MEK in regelmäßigen Abständen (geplant 15 min)
Anwendungsdaten anfragt
oder
❙❙MEK durch selbst erkannte Ereignisse getriggert
Anwendungsdaten anfragt
oder
❙❙MEK zusätzlich manuell gesteuert Anwendungsdaten
anfragt, um z.B. nach einer Fahrt von Punkt A nach B
eine DELTA-Auswertung vornehmen zu können
Das SeSy soll AKTIV und mit möglichst geringer Zeitverzögerung
Anwendungsdaten liefern, wenn
❙❙ das SeSy Ereignisse erkennt, die im Logbuch erfasst
werden
Hinweis:
Das SeSy soll PASSIV auf Anfrage von Mobile Easykey
auch Logbuchdaten zusätzlich liefern, die gemäß Festlegung
bereits aktiv geliefert werden.


4.2. Anwendungsdaten


SeSy <->MEK
Folgende Anwendungsdaten sind von dem SeSy erwünscht:
volker.quirin@mobileeasykey.de


4.3. Übertragung der Anwendungsdaten


Ist die BT-Verbindung erst einmal hergestellt, findet
der Austausch der Anwendung Daten (Kommandos,
Datenpaket-Formate etc.) gemäß den Festlegungen
des SeSy-Herstellers statt. Standardisierte Festlegungen
gibt es zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Spezifikation
nicht.
MEK verwendet zur Kommunikation mit dem SeSy entsprechend
Hersteller-spezifische SW-Module.


5. BT-Kommunikation


5.1. BT-Advertising (= „Werbung“)


Das SeSy-Modul soll mittels
❙❙Advertising-PDU und
❙❙ ScanResponse-PDU
solange „Werbung“ betreiben, bis es sich mit einem
MEK-Modul verbunden hat.
(Das Bit 1 vom AdvertisingDataType 0x01 „Flags“ = „LE
General Discoverable Mode“ ist deswegen „True = 1“).
Aus der Werbung (z.B. aus dem AdvertisingDataType
0xFF „Manufacturer Specific Data“) sollen u.a. hervorgehen:
❙❙Name/Code/ID des SeSy-Herstellers (z.B. 0x008F für
Telit)
❙❙Name/Code/ID des SeSy
❙❙ Version SeSy
❙❙ Version Advertising
Weitere notwendige Angaben können nachträglich
definiert werden, wenn der offene Punkt „Eindeutige
Zuordnung“ (siehe Kapitel 6) geklärt ist.


5.2. BT-Kommunikationsprofil


(Telit Terminal I/O)
Das SeSy sollte als BT-Modul das BlueMod+S/SR/S42
von Telit Wireless Solutions GmbH (formerly Stollmann
E+V GmbH), Hersteller-MAC 00:80:25, Company-ID
0x008F, 16-bit-UUID Assigned Number 0xFE7C und
0xFEFB) oder ein vergleichbares BT-Modul verwenden,
dass das BLE GATT Profil „Terminal I/O“ von Telit
implementiert hat bzw. verwendet (= „Kabelersatz“, vgl.
SPP-Profil für klassisches BT),
Siehe „Telit Terminal I/O Profile Client Implementation
Guide“ (Revision 06 von 2017-08-16).
5.3. Sonstiges
Die einmal aufgenommene Verbindung zwischen SeSy
und zugehörigem MEK-Modul soll dauerhaft bestehen
bleiben, bis die Batterie vom FFZ abgeklemmt wird. In
dieser Zeit soll dann auch kein weiteres Gerät mit dem
entsprechendem BM kommunizieren können.


6. Eindeutige Zuordnung


eingebautes SeSy zum FFZ
bzw. zum MEK-Modul (über BT)
Nach dem Neubestromen des MEK-Moduls durch Verbindung
der Batterie mit dem FFZ muss das richtige zugehörige
SeSy gefunden werden. Dazu werden folgende
Schritte und Prüfungen vorgenommen:
❙❙OPTION 1:
Das Einloggen ist nach dem Neubestromen des
MEK-Moduls vorerst nicht möglich.
❙❙Das MEK-Modul scannt nach Neubestromen über BLE
„werbende“ SeSy in der Nähe
(Dauer ca. 10 Sekunden)
❙❙Nach folgenden Filterkriterien (falls vorhanden) wird
die Menge der möglichen SeSy eingegrenzt:
- Hersteller-MAC des BT-Moduls (z.B. Telit/Stollmann
BlueMod 00:80:25)
- Passender Name/Code/ID des SeSy-Herstellers
- Passender Name/Code/ID des SeSy
- Passende Version SeSy
- Passende Version Advertising
- Passender RSSI-Wert des Empfangssignals
❙❙Der Vorgang zum Scannen und Filtern wird 2-3 mal
wiederholt, um keine Module zu „übersehen“.
Sollte es zu diesem Zeitpunkt kein eindeutiges Ergebnis
für 1 SeSy geben, muss spätestens dann das FFZ zum
Einloggen freigegeben werden (OPTION 1) und es
verbleibt eine „Liste möglicher richtiger SeSy“.
Im eingeloggten Zustand wird der Vorgang zum Scannen
und Filtern dann kontinuierlich wiederholt. Mehrfach
nicht mehr erreichbare SeSy werden aus der Liste
gelöscht, bis nur noch ein SeSy übrig bleibt, das dann
das Richtige sein muss und konnektiert wird.
Für die „Eindeutige Zuordnung“ gibt es zum Zeitpunkt
der Erstellung dieser Spezifikation noch keine hinreichenden
Funktionstests bzw. Zweifel an der Durchführbarkeit.
Daher ist es möglich, dass dieser Vorgang noch
geändert bzw. ergänzt wird.




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